Um die beiden F 800 GS noch reisetaugliche zu machen haben wir einiges an Zubehör verbaut. Die Auswahl des sinnvollen und nötigen Zubehörs, wie auch die Montage hat uns einige Wochen beschäftigt.
Wir haben darauf geachtet nicht "unnötiges" zu verbauen, da das nur Gewicht ist und im Zweifelsfall ein weiteres Teil ist, dass defekt gehen kann. Aber die Notwendigkeit einiger Teile liegen im Auge des Betrachters. Hier daher mal unsere Sicht der Dinge...
In Australien musste nach einem Unfall ein Heckrahmen ersetzt werden. Auch die BMW-Alukoffer waren in dem Zusammenhang fällig, da völlig verzogen. Wir haben umgerüstet auf die TT Zega Pro Koffer.
Für uns bieten sie einige Vorteile. Durch das insgesamt "rundere" Design sind sie nach Stürzen einfach wieder in Form zu bringen. Die Dichtungen sind aus Aluminium und damit sehr zäh und auch wieder gut auszurichten um den Koffer dicht zu bekommen.
Zudem ist der Kofferträger aus "einfachem" Stahl. Der Edelstahlträger der BMW-Koffer war zwar chic, aber findet mal einen Edelstahlschweißer im australischen Outback....
In Australien sind wir auf den "Go-Cruise" aufmerksam geworden. Eine simple aber sehr effiziente und günstige Art des Tempomat. Ein einfaches Plastikteil, das um den Gasgriff geklemmt wird und mit dem Zeigefinger eingestellt werden kann. Er liegt am Bremshebel auf und entlastet die Gashand somit auf langen Etappen deutlich.
Ein feines Teil, dass wir nicht mehr missen möchten!
Nach 40.000 km war das Originalfederbein am Ende. Wir fahren im Grunde immer mit voller Beladung, worauf die Originalfeder nicht ausgelegt ist. Also war es Zeit für ein neues Federbein. Wir wollten allerdings ein auf uns abgestimmtes Federbein, was bedeutet, dass auf jeden Fall eine stärkere Feder zum Einsatz kommen musste. Die Möglichkeit bot Öhlins. Es kam statt der Standard 17Nm Feder eine 19 Nm Feder zum Einsatz. Ein völlig neues Fahrgefühl...
Die Tool Tube haben wir in Kanada endlich ersetzen können. Sie war undicht, der Verschluß hielt nicht mehr und etwas verzogen war sie auch.
Wir haben Sie gegen ein Abwasserrohr ersetzt - robust und individuell anpassbar. Wir haben uns also das passende Maß zusammen gebaut und am selben Ort wie die Tool Tube befestigt.
Diese Lösung ist jetzt deutlich stabiler und auch absolut wasserdicht!
Die Schnellverbinder zwischen Haupt- und Zusatztank haben wir nach 20 Monaten ausgewechselt. Die Originalen waren aus Kunststoff und sind mit der Zeit brüchig und rissig geworden. Immer wieder hat es geleckt und das zusammenstecken wurde zum Geduldsspiel.
Ersetzt haben wir sie gegen Modelle des selben Herstellers, allerdings aus verchromten Messing.
Grundsätzlich können wir sagen, dass wir nichts Unnützes an den Motoräden verbaut haben. Was keinen Sinn macht, wird konsequent abgeschraubt. Wir möchten also keines der Teile vermissen.
Doch als besonders nützlich empfinden wir: